Kundenzufriedenheit Krankenkassen 2012
Nur geringe Veränderungen bei der Kundenzufriedenheit der Schweizer Krankenversicherten mit ihrer Krankenkasse gab es im Jahr 2012. Das ist das Fazit zur Befragung des Internet-Vergleichsdienstes von Comparis zum Thema Krankenversicherung. Insgesamt haben zwischen Februar und März 2012 rund 3‘700 Personen an der Umfrage teilgenommen. Dabei wurden vier Punkte mit den Schweizer Schulnoten (beste Note: 6, schlechteste Note: 1) bewertet:
- Mitarbeiter der Krankenversicherung (Kompetenz und Einsatz)
- Rechnungen (Verständnis, Auszahlung, Kulanz)
- Informationen an Kunden (Transparenz und Einfachheit)
- Zufriedenheit insgesamt
Kundenzufriedenheit 2009 – 2012 im Vergleich
In der folgenden Grafik ist die Entwicklung der Kundenzufriedenheit aus den Comparis-Umfragen der letzten vier Jahre ersichtlich
Erstaunlicherweise ist die Zufriedenheit im Jahr 2012 ganz leicht um 0.05 auf 4.85 Punkte gesunken, obwohl im Prämienherbst 2011 nur geringe Prämienerhöhungen ausgesprochen wurden. Diese waren weniger als die Hälfte so hoch wie in den beiden Vorjahren. Dennoch sind die Krankenkassenprämien einer der wichtigsten Treiber der Kundenzufriedenheit. Sehr gut zeigt sich das am Beispiel der EGK Gesundheitskasse. Obwohl dieser Versicherer sich als „fairen Partner für Ihre Gesundheit“ bezeichnet, lief die letzte Kommunikation zu den Krankenkassenprämien alles andere als fair ab. Offenbar wurden die Prämien zu knapp berechnet, sodass die EGK im Februar 2012 ankündigte, die Prämien unterjährig per 1. Mai 2012 zu erhöhen. Dies wurde verständlicherweise von den Versicherten nicht goutiert. So ist die EGK Gesundheitskasse – nachdem sie noch vor zwei Jahren noch den Spitzenplatz belegte – auf den letzten Platz der grössten 20 Kassen zurückgefallen.
Auf dem ersten Platz mit der Note 5.4 liegt Provita. Dahinter folgen mit guten Bewertungen Swica, Visana, Agrisano, KPT, Concordia und die ÖKK.
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2 Kommentare
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Zitat zum Thema Geld
FinanzZitat von FinanzMonitor.com.
Seit ich sehr nervenaufreibende Erfahrungen mit der Assura gemacht habe (während der Schwangerschaft) bin ich bei der Wahl der Krankenkasse wählerischer geworden. Ich bezahle lieber mehr und werde entsprechend behandelt. Momentan bin ich bei der Swica versichert. Nun hat uns eine Versicherungsvertreter der CSS aufgesucht und uns ein besseres Angebot vorgelegt. Er wollte gleich, dass wir unterschreiben, was wir jedoch ablehnten. Das war vor 10 Tagen. Mittlerweile hat er bereits 2 Mal nachgefragt, ob wir uns entschieden hätten. Ich bin aufgrund der schlechten Ergebnisse der CSS (schlechter als Assura) etwas zurückhaltend und noch am zweifeln. Gerne würde ich wissen, weshalb die CSS so schlechte Bewertungen erhalten hat. Können Sie mir da weiterhelfen? Muss mich die drängende Art stutzig machen? Mein Mann meint, der müsse halt Versicherte einholen.
Guten Tag Agatha
Sie können nicht vom Verhalten des Vertreters auf den Kundendienst bei der Krankenkasse schliessen. Ihr Mann hat recht wenn er sagt, dass der Vertreter auf einen Abschluss drängt, um seine Provision zu verdienen.
Swica hat in den Umfragen sehr gut abgeschlossen. Wenn die Prämien nicht viel höher sind als der günstigste Anbieter und Sie sehr zufrieden mit der Versicherung sind, dann können Sie dort bleiben. Zudem sollten Sie einen Prämienvergleich konsultieren. Wenn schon wechseln, dann zu einer wirklich günstigeren Kasse und nicht zur derjenigen, die zufälligerweise einen Versicherungsvertreter zu Ihnen nach Hause geschickt hat.