Erhöhung Krankenkassenprämien 2011
Helsana hat für sich und ihre Tochtergesellschaften Avanex, Progès und sansan die provisorischen Krankenkassenprämien 2011 veröffentlicht. Provisorisch bedeutet, dass die Krankenkassenprämien noch vom Bundesamt für Gesundheit genehmigt werden müssen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich diese nicht mehr massgeblich ändern werden. Gemäss Berechnungen von comparis.ch hatten sich im 2009 96% der definitiven Krankenkassenprämien nicht mehr oder um weniger als CHF 2/Monat von den provisorischen Krankenkassenprämien fürs 2010 unterschieden.
Tipp: Hier geht es direkt zum Krankenkassenprämien Vergleich 2013.
FinanzMonitor.com nimmt deswegen die provisorischen Krankenkassenprämien 2011 der Helsana Gruppe als Basis, um eine Prognose für die Steigerung der Krankenkassenprämien im 2011 zu errechnen. Helsana ist mit über einer Million krankenversicherten Personen die zweitgrösste Krankenversicherung in der Schweiz. Natürlich kann man nicht von einer Krankenversicherungs-Gruppe auf die Prämienerhöhungen für 2011 von allen Schweizer Krankenkassen schliessen. Aber die Analyse zeigt eine Tendenz: Die Krankenkassenprämien 2011 werden weiter massiv steigen.
FinanzMonitor.com: Krankenkassenprämien 2011 steigen um 5 bis 10%
FinanzMonitor.com hat die provisorischen Krankenkassenprämien für 2011 von Helsana und deren drei grössten Tochtergesellschaften Avanex, Progrès und sansan analysiert. Dabei wurde die Veränderung von 2010 auf 2011 der Prämien mit der Franchise CHF 300 sowie der höchsten Wahlfranchise von CHF 2‘500 für die zehn grössten Schweizer Städte (Zürich, Genf, Basel, Bern, Lausanne, Winterthur, St. Gallen, Luzern, Biel, Thun) miteinander verglichen. Dabei zeichnet sich ab, dass die Krankenkassenprämien 2011 in der Schweiz um 5 bis 10% steigen werden.
Bittere Pille für gute Risiken
Der Prämienanstieg trifft insbesondere die jungen und gesunden Menschen stark. Viele davon haben sich für die höchste Franchise von CHF 2‘500 entschieden. Dort ist jedoch der Prämienanstieg bei der Helsana-Gruppe mit 9.1% deutlich höher als bei der tiefsten Franchise von CHF 300. Auch Krankenversicherte, die sich für die innerhalb von Helsana durchschnittlich günstigste Versicherung Avanex entschieden haben, trifft der Prämienanstieg stärker. Je nach Franchise beträgt die Prämienerhöhung zwischen 8.6% und 12.3% im Schweizer Mittel der zehn grössten Städte.
Hohe Erhöhung der Krankenkassenprämien im Kanton Bern
Krankenversicherte im Kanton Bern, die in der Hauptstadt, in Biel oder in Thun leben, müssen sich auf massive Prämienerhöhungen einstellen. Die Prämien steigen um 10% für die tiefste Franchise und um über 13% für die höchste Franchise.
Wieder viele Wechsel der Krankenkasse erwartet
Die massiven Prämienerhöhungen werden wie im vergangenen Herbst wieder dazu führen, dass viele Versicherte – geschätzte 10 bis 20 Prozent – ihre Krankenkasse im 2010 wechseln werden. Die Leistungen für die obligatorische Grundversicherung sind gesetzlich vorgeschrieben und damit identisch und der Wechsel ist kostenlos.
TIPP: Prüfen Sie, ob Sie mit einem Wechsel der Krankenkasse Geld sparen können.
>> Prämienvergleich Krankenkassen 2013.
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3 Kommentare
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Aktuell: Vergleichen und Geld sparen
Zitat zum Thema Geld
FinanzZitat von FinanzMonitor.com.
Gemäss Ihrer Statistik steigt die Krankenkassenprämie der AVANEX in Bern mit JF 300 ca 10% .
Meine Prämie bei der AVANEX 2010 Fr.366, 2011 Fr. 425 !!
Sehr geehrte Frau Hunziker
Die Krankenkassenprämie für die Grundversicherung bei der Avanex für eine in Bern (PLZ 3000) wohnhafte, über 26 Jahre alte Person mit Franchise 300 steigt im 2011 von 346.90 auf 395.3 Franken und bleibt dabei gegenüber der provisorischen Prämie, die wir für den Vergleich verwendeten, unverändert. Die Prämienerhöhung beträgt somit 14.0 Prozent.
In unserer Tabelle mit der Prämienerhöhung je Stadt haben wir jedoch nicht die Erhöhung von Avanex in Bern abgebildet, sondern die durchschnittliche Erhöhung der vier Helsana-Krankenkassen (Helsana, Avanex, Progres, sansan). Diese beträgt 9.6%, weil die sansan mit „nur“ +5.0% unterdurchschnittlich die Prämien im 2011 erhöht.
Unabhängig davon stellt sich die Frage, warum Ihre Prämie höher als CHF 395.30 ist. Dies kann wegen Zusatzversicherungen oder wegen Einschluss der Unfallversicherung (die Sie, falls Sie mehr als 8 Stunden pro Woche arbeiten, nicht benötigen) sein. Überprüfen Sie doch das sowie eine Erhöhung der Franchise, um ggf. Prämien zu sparen.
Was ich als Patientin in den letzten 31/2 Jahre erlebte geht auf keine Kuhhaut und es wundert mich überhaupt nicht mehr, dass unsere Prämien ständig steigen.
– Es fängt bei den Aufklärungen vor Operationen an. Keiner von uns hat eine Ahnung was diesbezüglich Transparenz ist. Wir alle denken, dass wird schon so sein, wenn uns der Arzt vor einer Operation um eine Unterschrift bittet. Dass es Ärzte gibt, die nur das Nötigste in bereits vorgedruckte Formulare eintragen, damit sie ja operieren können weiss niemand von uns. Müssten alle Ärzte vor einer Operation den Patienten ausführlich mit einem transparenten Aufklärungsprotokoll aufklären, würde sicher nicht mehr einfach darauf los operiert werden. Dann würde es für einige Ärzte schwierig werden, wenn sie genau aufschreiben müssten warum sie was machen.
-Weiter geht es mit der Radiologie. Wir lassen uns mit modernster Technik röntgen und gehen anschliessend mit den ausgedruckten Röntgenbildern zum Arzt, von dem wir annehmen, dass er nun sieht was uns fehlt. Was wir aber alle nicht wissen ist, dass es Röntgeninstitute gibt, die nicht alle Bilder ausdrucken. Es gibt horizontale und vertikale Schichten, die geröntgt werden.
Bei mir wurden drei Computertomografien gemacht und mir anschliessend die ausgedruckten Bilder – ausschliesslich horizontale Bilder – überreicht. Ahnunglos brachte ich die Bilder den behandelten Ärzten. Keiner der Ärzte machte mich darauf aufmerksam, dass das gar nicht alle Bilder sind, die ich mitbrachte. Per Zufall erhielt ich etliche Zeit später von den jeweiligen Röntgenaufnahmen noch eine CD. Ich ging davon aus, dass ich nun genau das Gleiche wie ich bereits schon in ausgedruckter Form habe, jetzt auch noch auf einer CD habe. Irrtum! Auf der CD waren sowohl die horizontalen und zusätzlich auch noch vertikale Bilder. So werden wir verschaukelt ohne Ende. Und die dummen Patienten merken es nicht. Für einige unserer Ärzte sind wir eine lebendige Goldgrube. Das Schlimme ist, dass das alles auch noch legal ist und keiner etwas macht. Und wir müssen immer mehr Prämien bezahlen.